Wussten Sie, dass …

O.W. Fischer sein Vermögen einst dem Luganer Hundeheim vererbte? Die am 1. Februar 2004 mit 88 Jahren verstorbene Schauspielerlegende O.W. Fischer sorgte noch unmittelbar nach seinem Tod für eine Überraschung. Während der Testamentseröffnung vor dem Bezirksgericht von Lugano sprach er in seinem letzten Willen dem örtlichen Hundeheim die Hälfte des Erlöses aus dem Verkauf seiner Villa zu.

Die andere Hälfte vermachte der Grandseigneur des deutschen Nachkriegsfilms der Theologischen Fakultät der Universität Lugano. Seine einstige Geliebte Dagmar F. ging leer aus. Das Vermögen Fischers wurde auf etwa 12 bis 15 Millionen Euro geschätzt und bestand hauptsächlich aus seiner Villa – der so genannten Fischerburg – mit einer Parkanlage von 14 000 Quadratmetern, die über dem Luganer See im Dorf Vernate liegt.

Otto Wilhelm Fischer erlangte vor allem im deutschen Nachkriegsfilm Popularität. So spielte er 1961 in der Johannes-Mario-Simmel-Verfilmung „Es muss nicht immer Kaviar sein“ die Rolle des Doppelagenten Thomas Lieven sowie in „Peter Voss“ 1958 den Millionendieb. Nach 11-jähriger Drehpause trat Fischer 1986 noch einmal vor die Kamera und spielte im Episodenfilm „Herbst in Lugano“ die Hauptrolle des Felix. Seine Hommage an die Stadt.

… aus Lugano zahlreiche Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Sport, Film und Kunst stammen? Hardy Krüger jr. erblickte hier am 9. Mai 1968 das Licht der Welt. Sein Vater ist der Schauspieler und Schriftsteller Hardy Krüger, seine Mutter die italienische Malerin Francesca Marazzi. Christian Giordano, geb. 27. Oktober 1945, ist Sozialwissenschaftler und seit 1989 ordentlicher Professor für Sozialanthropologie an der Universität Freiburg (Schweiz). Dominique Stark, geb. 20. November 1988, ist ehemaliger Radrennfahrer. Hans Ulrich Zellweger, geb. 1909 und gestorben 1990 in Iowa, war schweizerisch-amerikanischer Kinderarzt und Entdecker des später nach ihm benannten Zellweger-Syndroms.