Schweizerisches Zollmuseum: Das Zollmuseum – mit einem schönen, mediterranen Garten, in dem es sich ganz offiziell auch picknicken lässt – ist am besten per Schiff, doch auch zu Fuß zu erreichen. Ein 3 Stunden langer Wanderweg, der allerdings nicht ganz leicht ist, führt von Arogno über Pugerna und Caprino nach Cantine di Gandria. Der 45-minütige Fußweg am Nordufer von Castagnola bis Gandria ist dagegen eben.

In Gandria steigt man ins Kursschiff und lässt sich zur Station „Museo doganale“ oder „Cantine di Gandria“ schippern. Per Linienschiff ist es in rund 25 min. auch von Lugano aus schnell zu erreichen (Stationen: Museo doganale oder Cantine di Gandria). Das 1835 erbaute Gebäude war zunächst eine Zollstation. 1935, nachdem es längst außer Betrieb war, kam der Zolloffizier Angelo Gianola auf die Idee, hier ein besonderes Museum einzurichten, das den Alltag der Zöllner und die Tricks der Schmuggler veranschaulichen sollte.

Er rief seine Kollegen auf, beschlagnahmte Stücke aus dem Zollalltag zu sammeln. 1949 war die Sammlung groß genug für die Eröffnung des Museums in stilechtem Ambiente. Nach einem Umbau ab 1970 erfolgte 1978 eine Neueröffnung. Steter Zuwachs an Ausstellungsstücken und Sonderausstellungen zu aktuellen Themen des globalen Grenzverkehrs machen das Museum, das jährlich rund 30000 Gäste besuchen, zu einem attraktiven Ausflugsziel.

Zu den seltsamsten Ausstellungsstücken gehört ein kleines U-Boot, mit dem kurioserweise Salami geschmuggelt wurde. Öffnungszeiten: April bis Mitte Oktober täglich 13.30-17.30 Uhr. Eintritt frei. Kontakt und Information: www.zollmuseum.ch