Santuario della Madonna della Caravina in Valsolda: Die Kirche wurde während des 17. und 18. Jh. erbaut. Der erste Architekt war Carlo Buzzi zwischen 1639 und 1643. Später änderte die Kirche jedoch durch eine klassizistische Fassade von Carlo Barrera aus Valsolda, die 1866 vollendet wurde, ihr ursprünglich barockes Gesicht.

Über dem Hochaltar ist das Marienbild erhalten, das der Kirche ihre Bekanntheit verlieh: Am Platz, wo heute die Kirche steht, ereignete sich einst ein Wunder. Am 11. Mai 1562, so ist überliefert, habe das Marienbild echte Tränen geweint und damit zahlreiche Kranke auf wundersame Weise geheilt. Eine Tafel an der Außenwand weist auf die „Miraculorum Matri Vallissolida“ hin.

Noch heute wandeln Gläubige auf diesem Pilgerpfad, der Teil der „Via Regina“ ist, und ehren die Madonna mit einem Fest. Das Presbyterium und zwei Seitenkapellen wurden von Isidoro Bianchi aus Campione d’Italia zwischen 1648 und 1656 mit Fresken ausgeschmückt. Die Seitenkapellen sind der Hl. Jungfrau von Karmel und St. Dominikus gewidmet. Die hölzerne Orgel wurde 1675-1677 errichtet und befindet sich noch im Originalzustand.

Die Kirche ist nachts in goldgelbem Licht angestrahlt und leuchtet von Cressegno aus weithin als Wahrzeichen über den See und bis nach Porlezza.